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"First Selection" -- Interview mit Gastgeberin Dorothee Pfeiffer

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, Ausprobieren ist täglich möglich, die zweite und letzte Präsentation beginnt am Samstagabend, 20. April um 19 Uhr, und die Versteigerung startet am kommenden Sonntag um 14 Uhr. Die Idee hatte Dorothee Pfeiffer, auf deren Anlage im baden-württembergischen Ravensburg die Auktion stattfindet, schon lange. Mit der Dressurpferdeauktion „First Selection" geht die Züchterin und Ausbilderin neue Wege im Süden. Grund genug für ein paar Fragen an die engagierte Vermarkterin, die früher in Mühlheim an der Ruhr eine Anlage betrieben hat.


Wie kamen Sie auf die Idee dieser Auktion?
„Als mein Mann und ich den Betrieb hier in Ravensburg vor zwei Jahren komplett auf Pferde umgestellt haben, dachte ich immer: Das wird eine Vermarktungsplattform für Süddeutschland. Es gibt hier im Süden so viele Züchter mit guten Pferden, die sich schwer tun, Kunden auf ihren Hof zu locken, denn für ein Pferd fährt kaum einer viele Kilometer. Ich wollte eine Möglichkeit schaffen, gute Pferde von Züchtern der Region an einem Ort einem breiten Publikum zu präsentieren. Wir liegen hier in optimaler Reichweite für Kunden aus Süddeutschland, der Schweiz, Österreich und Liechtenstein.“


Wie gestaltete sich die Planung?
„Alleine kann man eine Privatauktion nicht stemmen, das war mir schnell bewusst. Schließlich kam ich in Kontakt mit Fabian Scholz, der viele Kunden im Süden und Erfahrung im Auktionsgeschäft hat. Er war von der Idee begeistert und nun ziehen wir an einem Strang.“


Sehen Sie First Selection als Konkurrenz zu den Verbandsauktionen?
“Ganz klar nein. Ich sehe, dass viele Züchter die Ställe voll haben und sich in der Vermarktung schwer tun. Viele gute Pferde bleiben so auf der Strecke. Ich möchte mit dieser Auktion eine zusätzliche Vermarktungsplattform schaffen, möchte den Verbänden keine Pferde wegnehmen, sondern eine Alternative oder Ergänzung schaffen. Ich wünsche mir eine Kooperation mit den Verbänden – beispielsweise dass man sich gegenseitig informiert, wenn man ein gutes Pferd gesehen hat, dass aber gerade für die eigene Auktion nicht ins Lot passt.“


Wie schätzen Sie die bisherige Resonanz ein?
“Wir bekamen von vielen Züchtern sehr positive Reaktionen, die sagten: 'Uns hat die Präsentation gefallen, wir haben durchaus Interesse, in Zukunft Pferde zu bringen.' Uns ist es wichtig, die Pferde so zu arbeiten, dass sie nachreitbar sind. Die Auktion ist langfristig geplant.“

www.dressurpferdeauktion.de