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Das war ein tolles Wochenende!

Total geschafft, aber mehr als zufrieden genießen wir den Abend auf unserer Terrasse und lassen alles nochmals Revue passieren.
Wow, einfach war es wirklich nicht. Es fing wieder damit an, zwischen Semmies Ponys die zwei auszuwählen, die dann im Endeffekt an den Start gehen sollten. Deini stand eigentlich fest, aber dann ging es noch um Lordi oder Goldi. Lordi war zu Hause so überragend, dass uns die Entscheidung wirklich schwer fiel. Papa entschied: Goldi sollte nochmals mit! Bei Sanneke war es diesmal ja klar, und Wolki war zu Hause schon in einer sehr guten Verfassung. Was Sönke anging, waren wir alle sehr nervös, da es doch auf dem PdB nicht so gut gelaufen war ... aber unser Papa war sich mal wieder sicher, Appi wird das schon machen.
Dann kamen die ersten Anrufe aus Lamprechtshausen in Wiesbaden an, Liza null, Vandaan ein leichter Fehler. Das hörte sich schon mal gut an. Sönke war gespannt auf "seinen" Deinhard, rief dann auch an, um es bei Clipmyhorse nicht zu versäumen und rechtzeitig die Daumen zu drücken. Süß!
Bei den Ponys verlief am ersten Prüfungstag alles prima, bis die Ansagerin Semmieke und Deinhard vorstellte und das Publikum anfing zu klatschen. Damit hatten die beiden nicht gerechnet, und Deini wurde sehr ängstlich. Semmie ritt trotzdem weiter, und trotz der großen Spannungsfehler gab es auch Achten und eine Neun! Eigentlich war er super drauf, das ist der Sport!
Das wollte Semmie auf keinen Fall so stehen lassen, und nachdem noch ihre Tante und ihr Onkel extra aus Weert (Niederlande) angereist waren, wollte sie es allen zeigen. Goldi lief beim Abreiten vom Feinsten. Semmie und Goldi trabten den Hügel hoch Richtung Schloss, und um das Viereck herum trabte Goldi wie vom anderen Stern, wow! Es wurde eine ihrer besten Prüfungen bis jetzt mit vielen Höhepunkten! Das war eindeutig der Sieg!
Am Sonntag war für die Ponyreiter "Ruhetag", es gab also keine Prüfung. Trotzdem haben wir uns nicht ausgeruht, und der Wecker ging schon recht früh, um wirklich mit beiden Ponys die Trainingszeit auf dem Hauptviereck zu nutzen. Deini war noch ein wenig spannig; Goldi lief wieder vom Feinsten.
Dann wurden erst mal die Daumen für Sanneke gedrückt. Bei Sanneke ist keiner mehr so nervös, sie wird das schon machen. Und so war es auch: Wolki genießt es sichtlich, in der Junge-Reiter-Tour mal die Nummer eins für Sanneke zu sein. Sie lief eine sehr souveräne Prüfung, auch da gab es Neunen! Mit nur zwei Punkten Abstand (und das bei fünf Richtern) wurde die beiden Zweite. Wir waren hoch zufrieden.
Dann der große Schreck: In der Siegerehrung erschrak Wolki sich so schlimm vor der mitlaufenden Leinwand, so dass Sanneke vom Pferd fiel ... Gottseidank nichts Schlimmes, aber was für ein Glück, das sie einen Reithelm aufhatte (auch wenn sie mit ihrem Kopf nicht den Boden berührt hat, sondern elegant auf den Füßen gelandet ist).
Mittags nutzten wir nochmals die Gelegenheit, mit Deini auf dem Hauptviereck zu reiten, und obwohl inzwischen richtig viele Zuschauer angereist waren (insgesamt waren 70.000 Zuschauer in Wiesbaden), lief Deini Spitze; er war deutlich entspannter und konzentrierte sich wieder voll auf seine kleine Reiterin. Puh! Mit Goldi waren wir noch schön spazieren, und dann hatte Semmie alles getan, um in Wiesbaden gut abzuschneiden .
Dann kam der Anruf aus Lamprechtshausen, Sönke mit Appi null! Wow, am Ende wurde er im Nationenpreis noch bester Deutscher mit nur einem Abwurf! Papa hatte mal wieder den richtigen Riecher gehabt. Liza sollte dann am Pfingstmontag im großen Preis an den Start gehen. Wir drückten weiter von Wiesbaden die Daumen, während für uns Kürreiten auf dem Programm stand. Nachmittags übte Semmie zu Hause mit ihrer Cousine ihre beiden Küren (vom iPad und zu Fuß). Früh ins Bett, denn wir wollten wieder früh in Wiesbaden sein.
Morgens gab es erst ein Geburtstagsständchen für unsere Pflegerin Sandrine! Nochmals herzlichen Glückwunsch!!! Wir sind froh, dass Du unser Team unterstützt!
Deini zeigte schon auf dem Abreiteplatz, dass er sich wohlfühlte. Er war sehr gelassen und aufmerksam. Da die Prüfung schon um 8 Uhr losging und die beiden erste Starter waren, waren noch nicht so viele Zuschauer anwesend. Das gefiel Deini, und Semmieke lenkte ihn hoch konzentriert durch ihre Kür! 75,9% war das Ergebnis. Wir waren erleichtert, wie die beiden das wieder gemeistert hatten, und wir wussten, das die anderen Teilnehmer jetzt richtig "Gas" geben mussten, um das zu toppen. Mit Goldi fühlte sich Semmie ganz sicher, da sie diese Kür schon mehrere Male geritten ist und noch nie unter der 75%-Marke war! Das sah man den beiden an, fast alles lief nach Plan (Semmie merkte, dass sie ein wenig vor der Musik war, konnte das aber sehr gut ausgleichen). 77,65%. Wow! Das blieb unübertroffen, und damit wurde sie in Wiesbaden Erste und Zweite! (Tja, Papa hatte schon wieder den richtigen Riecher, Goldi in Wiebaden an den Start gehen zu lassen.) Was für ein Sport und was für eine tolle Leistung! Hut ab, Semmie!
Da wir die Musik von Deveraux' Kür so schön finden, entschied Sanneke ganz spontan,sie auch diesmal in Wiesbaden zu reiten, aber jetzt mit Wolki. Ein paar Linien wurde geändert, und Sanneke lies Wolki toll zu dieser Musik tanzen. Das ging nicht besser! Ja, 76,75%! Wir waren sehr zufrieden und mussten jetzt noch gespannt sein, was Charlott wohl machen würde ...
Es reichte, leider hatte Charlott ein paar Fehler, und damit gewann Wolki die Kür und damit die erste Sichtung für die Europameisterschaften!
Jetzt fieberte wir noch mit Sönke mit -- und jawohl, das Wochende konnte nicht besser laufen. Null mit Liza! Am Ende gab es ein Stechen zwischen Niklas Krieg und Sönke (es gab nur zwei Nuller bei 72 Startern); beide einen Fehler im Stechen, nur ganz knapp musste er Niklas den Vortritt lassen! Super, Sönke! Zweiter im Großen Preis von Lamprechtshausen! Auch nochmals vielen Dank an Lars Meyer zu Bexten, der das Vertrauen in Sönke nicht verloren hat.
Jetzt wird es langsam dunkel, und morgen ist wieder Schule angesagt. Wir freuen uns auf die nächsten schönen Turniere, die noch anstehen, und wünschen allen einen schönen Abend. Bis bald.
Die Rothenbergers