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Piaff-Förderpreis: Wir sind dabei!

Piaff-Förderpreis Sichtungslehrgang 2012
15 Paare für Serie ausgewählt


Warendorf (fn-press). Zum zwölften Mal fand am Wochenende der Sichtungslehrgang zum Piaff-Förderpreis statt. Trotz klirrender Kälte waren Grand Prix ambitionierte, junge Dressurreiter aus ganz Deutschland ins Bundesleistungszentrum des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) nach Warendorf gereist, um sich dem Urteil von Richtern, Trainern und Mitgliedern des DOKR-Dressurausschusses zu stellen.
Mit 29 Paaren im Training blieb die Beteiligung jedoch etwas hinter der des Vorjahres zurück. Das stärkste Kontingent stellte das Rheinland mit acht Paaren, je sieben Paare kamen aus Hessen und Bayern. Andere starke Verbandsbereiche wie Schleswig-Holstein, Hannover oder Weser-Ems fehlten dagegen in diesem Jahr. „Der gesamte Norden war überhaupt nicht vertreten“, sagte Bundestrainer Holger Schmezer (Verden). „Das ist schon enttäuschend.“ Auch was die Leistungen beim Vorreiten des Kurz Grand Prix betraf, kamen die Teilnehmer in diesem Jahr nicht ganz an die Vorjahresergebnisse heran. 2011 hatte Christina Sprehe mit Desperados das Feld mit 74,797 Prozentpunkten dominiert. „Man kann aber nicht damit rechnen, jedes Mal ein solches Ausnahmepaar dabei zu haben“, sagte Schmezer.
Am besten schnitt in diesem Jahr Stella Charlott Roth (Alsbach-Hähnlein) mit Diva Royal in der abschließenden Trainingsprüfung ab. Die ehemalige Mannschaftseuropameisterin der Jungen Reiter verpasste nur knapp die 70er Marke (69,612 Prozentpunkte). „Das Paar hat heute allerdings auch keinen besonders guten Tag erwischt“, sagte Schmezer. So sei für ihn und seine Kollegen Jürgen Koschel (Hagen a.T.W), der zuständige Bundestrainer der U25-Reiter und Disziplintrainer Jonny Hilberath (Scheeßel), neben der Leistung beim Prüfungsreiten auch der Trainingseindruck, den die jungen Paare hinterlassen haben, entscheidend.
Besonders erfreut waren die drei Trainer über einige neue, vielversprechende Paare, die erstmals beim Piaff-Förderpreis-Lehrgang in Warendorf dabei waren. Zu ihnen zählt zweifellos die Triple-Europameisterin der Jungen Reiter, Sanneke Rothenberger (Bad Homburg). Die 19-Jährige erzielte mit Deveraux OLD das drittbeste Ergebnis im Kurz-Grand Prix (68,295) und lag damit dicht hinter Roth und ihrer EM-Teamkollegin Annabel Frenzen (Krefeld) mit Cristobal (68,372). Ebenfalls in vorderer Reihe spielte auch in diesem Jahr wieder Fabienne Lütkemeier (Paderborn) im Sattel von Qui Vincit Dynamis mit. Sie teilte sich mit Victoria Michalke (Isen) mit Queeny den vierten Platz (67,209).
Zu verdanken ist die Piaff-Förderpreis-Serie, die sich inzwischen fest etabliert hat, der Liselott Schindling-Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports. Auch nach dem Tod des Initiators und einstigen Förderers der Serie, Klaus Rheinberger, wird die Serie in diesem Jahr fortgesetzt. Insgesamt konnten sich 15 Paare für die Teilnahme an den Sichtungsturnieren empfehlen. Dies sind (in alphabetischer Reihenfolge): Ann-Kristin Dornbracht (Iserlohn/ WEF) mit Lancelot, Annabel Frenzen (Krefeld/RHL) mit Cristobal, Jan Herrmann (Nidderau/HES) mit Rosebud, Victoria Hörnke (Heusenstamm/HES) mit Donna Cantara, Fabienne Lütkemeier (Paderborn/WEF) mit Qui Vincit Dynamis, Stephanie Jansen (Korschenbroich/RHL) mit Pretender, Lisa-Marie Klössinger (Aicha v. Wald) mit New Lord, Louisa Lüttgen (Kerpen) mit Lamborghini, Viktoria Michalke (Isen/BAY) mit Queeny, Stella-Charlott Roth (Alsbach-Hähnlein/HES) mit Diva Royal, Sanneke Rothenberger (Bad Homburg/HES) mit Deveraux OLD und Wolke Sieben, Kirsten Sieber (Dortmund/WEF) mit Charly WRT, Franziska Stieglmaier (Roth/BAY) mit Ronaldo und Katharina Winkelhues (Köln/RHL) mit Wise-Guy.