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Nein, Sanneke wird Totilas nicht reiten!

In der Süddeutschen Zeitung von heute schreibt Frau Gabriele Pochhhammer: "Da der Sporteinsatz von Totilas ein Teil der Refinanzierung des Kaufpreises sein soll, kommen nur wenige Betuchte in Frage. Es fallen die Namen Matthias Rath, dem Stiefsohn der Multi-Millionärin Ann-Kathrin Linsenhoff, Emma Hindle, bei Frankfurt lebende Britin, und auch von Sanneke Rothenberger, Tochter des früheren Championatsreiters Sven Rothenberger und seiner niederländischen Frau Gonnelijn, amtierende Europameisterin der Jungen Reiter." [sic]
 
Dazu möchten wir gern Folgendes sagen: Natürlich gehört es zum Alltag des Dressursports dazu, dass Pferde verkauft und erfolgreiche Paare getrennt werden, und auch unser Freund Edward Gal hat gewusst, dass er Totilas nicht für immer in seinem Stall halten kann. Doch Totilas und Edward Gal waren nicht irgendein Paar. Sie haben unserem Sport eine völlig neue Popularität beschert und die Massen begeistert wie kein anderes Paar vor ihnen. Sie haben innerhalb kürzester Zeit den Status einer Legende erreicht. Und sie waren noch nicht fertig. Immer noch hatten sie in den Prüfungen Schwächen, an denen sie im Training weiter gefeilt haben. Das Paar Edward Gal und Totilas war ein Kunstwerk, das nie vollendet wurde -- und wir hätte gern gesehen, zu welcher Perfektion es die beiden gemeinsam noch bringen. So sehr es mit Sicherheit jeden Dressurreiter reizen würde, auch nur einmal in den Sattel eines solchen Pferdes zu steigen, so sehr befremden uns die Dimensionen dieses Verkaufs, und wir möchten mit der Zerstörung dieser Legende nicht in Verbindung gebracht werden.
 
Sven und Gonnelien Rothenberger
Bad Homburg, 27.10.2010