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Dreimal Edelmetall für Sanni in Kronberg

Wäre es nach Chefrichterin Katrina Wüst gegangen, hätte es im EM-Kürfinale auf dem Schafhof in Kronberg wahrscheinlich drei Goldmedaillen gegeben: Eine für die Dänin Anna Kasprczak für die kreative Gestaltung ihrer Kür mit Blue Hors Future Cup, eine für Fabienne Lütkemeier für D'Agostinos Ausdruck und eine für Sanneke für die Harmonie ihres Rittes im Sattel von Deveraux. Doch die Richter mussten sich entscheiden, und wie schon am Samstag bei der Vergabe der Einzelmedaillen ging Gold an Fabienne und Silber an Sanneke. Dritte wurde Anna Kasprczak, die im Finale die Niederländerin Danielle van Mierlo auf dem Bronzerang ablöste. Wie schon in der Einzelwertung, in der Fabienne mit 77,895% siegte und Sanneke mit 77,158% Zweite wurde, ging es auch in der Kür knapp zu. Hier vergaben die Richter 79,350% an Fabienne; Sanneke folgte ihr mit exakt 79% knapp auf dem Fuße. Damit verlief Sannis "verfrühte" Premiere im Junge-Reiter-Lager erfolgreicher als sie es sich hätte träumen lassen -- und in was für einem Rahmen! Mit Hunderten zusätzlicher Kübelpflanzen hatte Familie Linsenhoff-Rath ihre herrlichen Gärten noch weiter verschönert und dafür gesorgt, dass diese EM in einem wahrhaft einzigartigen Rahmen stattfand. Die Bedingungen für die Reiter waren perfekt, der Teamgeist bei der deutschen Mannschaft stärker als je zuvor; die "Wagenrinne" war ein würdiger Nachfolger für die Wagenburg von Ermelo, und Sanneke hielt die Presse mit humorvollen Bemerkungen über ihren Vater bei Laune -- diese EM werden wir so schnell nicht vergessen. Herzlichen Dank an die Gastgeber und ihre vielen Helfer!