Ein Büchlein zum Dressur-Weltcup-Jubiläum

(Quelle: dressagedirect) Es ist die 25. Weltcup-Saison, in ’s-Hertogenbosch steht am letzten Märzwochenende das 25. Finale an. Anlass genug für dressagedirect-Chefin und Dressurexpertin Claartje van Andel und für den internationalen Pferdesport-Fotografen Arnd Bronkhorst und ‘s-Hertogenbosch-Weltcup-Sponsor Ricoh ein Weltcup-Büchlein heraus zu bringen. Der Titel: „A Tribute to 25 years of wonderful dressage.“
In 24 Jahren Weltcup gab es bisher zwölf verschiedene Gewinner. Den Rekord hält nach wie vor Anky van Grunsven mit neun Siegen. Alle Zwölf Weltcup-Gewinner werden in diesem Büchlein interviewt, darunter sind aus deutscher Sicht: Isabell Werth, Monica Theodorescu, Ulla Salzgeber und Sven Rothenberger. Rothenberger war mit Andiamo 1990 in ‘s-Hertogenbosch der erste Deutsche, der den Weltcup gewonnen hat. Insgesamt war Rothenberger sieben Mal beim Weltcup-Finale dabei, viermal davon für Deutschland. Seit 1994 startet er für die Niederlande. Zurzeit ist er auf dem Weg eine Richterlaufbahn anzustreben. Mitte März war Rothenberger bereits als Richter im Rahmen der niederländischen Indoor-Meisterschaften eingesetzt. Zudem finden Sie einen historischen Abriss über die Weltcup-Dressur-Geschichte in dem Büchlein und Zahlen, Daten und Fakten, die es nur bei dressagedirect einfach gibt und die bisher noch nie veröffentlicht worden sind. Gedruckt wird das Buch in englischer Sprache, bebildert ist es mit den Fotos von Arnd Bronkhorst.


Hier als "Appetithäppchen" das Interview mit Sven Rothenberger:


1.     Hat der Sieg beim Weltcup-Finale …
a) – Ihre Karriere als Dressurreiter beeinflusst?
Sven Rothenberger: "Ja auf jeden Fall, dass ich damals der erste Deutsche war, der den Weltcup Dressur gewinnen konnte, hat mich sehr gefreut und motiviert, im Dressursport weiterzumachen."
b)   – den Dressursport in Ihrem Land beeinflusst?
S.R.: "Deutlich, damals wurden auch im darauffolgenden Jahr die Europameisterschaften im Kürreiten ausgetragen. Nunmehr war Deutschland dazu gezwungen, das Kürreiten zu beachten. Bis zur Einführung auf der Europameisterschaft war es der Wunsch der Deutschen, das auf den Championaten der Grand Prix Spezial über den Titelgewinn entscheidet. Ich hatte das Glück, in Donaueschingen auch der erste Europameister im Kürreiten zu werden."


2.     Wie haben Sie das Erstellen Ihrer Küren erlebt?
"Ich kann mich noch sehr gut an das Erstellen meiner Küren erinnern. Es ist immer mit viel Unsicherheit verbunden, ob die Choreographie ankommt und ob der Schwierigkeitsgrad richtig gewählt wurde. Ganz wichtig ist hierbei dass ein gutes Gefühl bei Pferd und Reiter zustande kommt und das die Musik auch beim Zuschauer/Richter gut ankommt."


3. Hatten Sie bei Ihrem Weltcup-Sieg schon ein wenig damit gerechnet zu gewinnen?
"Ja, zu gewinnen hatte ich gehofft, da die Vorleistungen von mir und Andiamo vor dem Weltcupfinale schon sehr gut waren."


4. A) Hatten Sie das Gefühl, Ihr Siegerpferd Andiamo hat sich gerne zu Musik präsentiert?
"Ja, er hat sehr gut und positiv auf Musik reagiert. Mit Musik fällt es einem beim Reiten leichter, sich im Takt zu bewegen."
B) Glauben Sie, er hat seine Kürmusik erkannt?
"Ob es Einbildung meinerseits ist oder wirklich so gewesen ist, ich hatte immer das Gefühl, dass Andiamo, sobald meine Musik gestartet war, ganz genau wusste, um was es geht."



5. Wenn Sie 25 Jahre Weltcup Revue passieren lassen – was war Ihrer Meinung nach das Highlight des Weltcups, mit Ausnahme von Ihrem eigenen Sieg?
"Am meisten war ich von Ankys Kür begeistert, als Anky selbst anfing, in ihrer Kür zu singen Dies war ein hochemotionaler Moment in der Geschichte des Weltcupfinales."


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