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SPORTNEWS: Niederlande gewinnen den Nationenpreis in Aachen

Quelle: CHIO-Pressetext


Erster amerikanischer Sieg im TESCHINKASSO Preis durch Steffen Peters


Niederlande siegen im Nationenpreis des Grand Prix CDIO


Mehrfach gab’s die 9.0 für den elfjährigen KWPN-Wallach Ravel, der unter seinem Reiter Steffen Peters keinen Zweifel an seiner Top-Form aufkommen ließ. Der Weltcupsieger von Las Vegas 2009 gewann mit 77.83 Prozent im TESCHINKASSO Preis, den Grand Prix CDIO beim Weltfest des Pferdesports, CHIO Aachen. „Ich freue mich riesig über diesen Erfolg“, strahlte der Wahl-Kalifornier Steffen Peters. „Ich muss mich allerdings noch daran gewöhnen, dass Ravel nach seinem Weltcup-Sieg nun zu den drei Top-Pferden weltweit zählt. Früher war man froh, wenn er unter die ersten fünf kam, nun sitzt ein ganz anderer Druck dahinter“, so Peters, der ursprünglich aus dem Rheinland kommt. Platz zwei ging an den Niederländer Hans Peter Minderhoud, der mit seinem Olympiapferd Exquis Nadine 72.46 Prozent erzielte. Das bedeutete den Sieg im Nationenpreis für die Niederlande vor Deutschland und Großbritannien. Hinter Minderhoud rangierte der bereits 19-jährige Orlov-Traber Balagur mit seiner russischen Reiterin Alexandra Korelova. „Ihm macht die Arbeit noch immer großen Spaß, das strahlt er auch in der Prüfung aus. Er mag mich und kämpft für mich, das ist ein tolles Gefühl“, so Korelova.  Favoritin Anky van Grunsven l(Niederlande) landete auf IPS Salinero auf dem fünften Platz zusammen mit Rath.
Mit Rath als bestem deutschen Starter konnte man von der früheren deutschen Dominanz in der Ergebnisliste nichts sehen: Die beste Platzierung erzielte ebenfalls mit Rang fünf Matthias Alexander Rath auf Sterntaler-Unicef. „Das war sicherlich nicht unsere Bestleistung hier. Auf dem Abreiteplatz hatte er sich noch sehr gut angefühlt, aber in der Prüfung war das Gefühl nicht so gut“, so ein enttäuschter Rath. Hinter ihm platzierte sich auf Rang sieben Heike Kemmer mit ihrem Bonaparte, die im ersten Teil am Mittwoch in Führung gelegen hatte. „Es ist schon enttäuschend, da keines der Pferde die Leistung gezeigt hat, die es kann. Es gab zu viele technische Fehler, und in den Stärken, in denen die Pferde sonst brillieren, waren sie auch nicht gut genug“, berichtet Dressur-Bundestrainer Holger Schmezer. Mit Rang 15 konnte auch Ulla Salzgeber nicht zufrieden sein. „Die Atmosphäre in Aachen ist immer ganz besonders, und für Herzruf’s Erbe war das noch nicht leicht. Ich musste ihm sehr helfen, wobei ich sehr glücklich bin, wieder in Aachen reiten zu dürfen“, so die frühere Erfolgsreiterin. „Das letzte Mal war vor fünf Jahren mit Rusty, der glücklich auf der Weide steht und seine Rente genießt“, erzählt Ulla Salzgeber, die ihren Rheinländer Herzruf’s Erbe genau an dieser Stelle 2002 als Dreijährigen bei den CHIO Sales gekauft hat. „Die letzten Jahre bin ich meiner Lieblingsbeschäftigung, dem Trainieren, nach gegangen, habe Herzi und Wakana in Ruhe aufgebaut und mich nicht hetzen lassen.“ Die für Isabell Werth nachträglich nominierte Ellen Schulten-Baumer gelangte mit der Donnerhall-Tochter Donatha auf Rang 17.

Die Ergebnisse