Zurück

Pony-Bilder im St. Georg – muss das sein?

Die Gesellschaft Xenophon setzt sich seit Jahren für die klassische, richtlinienkonforme Reitlehre ein, wobei es dabei in erster Linie um das Wohlergehen des Pferdes unter der Obhut des Menschen und Reiters geht. Auch wir bestreiten nicht, dass Leistungssport Pferde und Menschen an Grenzen führen kann und muss, solange Pferd und Reiter an Körper und Seele keinen Schaden dabei nehmen. Die Bilder einer Kader-Ponyreiterin im St. Georg geben aber Anlass zu vielen Fragen:
- Ist das die Reiterei, die unseren jungen Nachwuchstalenten beigebracht wird?
- Heiligt der Erfolg die Mittel?
- Welche Trainer sind neben den Heimtrainern für diese Ausbildungsart verantwortlich?
- Waren Stewards (bei internationalen Turnieren, national ist es der Richter am Vorbereitungsplatz) anwesend und haben Sie etwas unternommen? Eigentlich steht nur ihnen zu, regulierend einzugreifen!
- Warum unternimmt die FN nichts – z.B. in der Fachpresse oder durch die verantwortlichen Funktionäre – gegen diese Art der Pferdevorbereitung?
Die Reiterin hat selbst auf den beiden folgenden Turnieren bewiesen, dass sie auch mit ordentlichem Abreiten erfolgreich sein kann! Wir von Xenophon e.V. würden es in hohem Maße für richtig halten, dass gerade die talentierten jungen Reiter in unserem Land so gefördert werden, dass diese falschen Bilder weder zu Hause im Training noch in der Öffentlichkeit überhaupt möglich sind. Die noch zu gering vorhandene Vorbildfunktion unserer Reitkultur auf der einen Seite, aber auch der mangelnde Respekt gegenüber den Bedürfnissen und Möglichkeiten der uns anvertrauten Pferde und Ponys sollte von jedem einzeln sehr sorgsam überdacht werden. Am besten von uns allen gemeinsam!
 
Xenophon e.V.