WorldCup Frankfurt: Wow!

Mit einer eleganten Runde begeisterten Sanneke und Deveraux heute Abend das Publikum in Frankfurts "guter Stube" und sicherten sich mit deutlichem Abstand den Sieg im WorldCup der Jungen Dressurreiter. Mit einem Ergebnis von 79,1% belohnten die Richter die Kür der beiden, und auch bei der anschließenden Pressekonferenz fand Chefrichter Gustav Svalling nur lobende Worte für die Harmonie zwischen Sanni und ihrem "Devil".
Bereits am Abend zuvor hatten die jungen Reiterinnen und Reiter aus der ganzen Welt gemeinsam gefeiert, denn dieser WorldCup soll nicht nur ein Wettkampf unter Top-Bedingungen sein, sondern ein "Meet & Compete", das die internationalen Dressursportler von morgen schon heute zu einer Gemeinschaft zusammenschweißt.
Am Finalabend trug Sanneke nicht nur wie immer beim Abreiten einen Helm, sondern präsentierte sich erstmals auch in der Siegerehrung mit der schützenden Kopfbedeckung. "Isabell Werth ist ja hier mit gutem Beispiel vorangegangen, und ich kann mir absolut vorstellen, demnächst auch in der Prüfung einen Helm zu tragen", so Sanneke. "Ich erinnere mich noch gut daran, wie es in meinem letzten Pony-Jahr Pflicht wurde, Helme mit Dreipunktriemen zu tragen. Damals haben alle geunkt, dass jetzt die ganze Eleganz verlorengeht -- heute redet kein Mensch mehr davon, und alle haben sich an den Anblick gewöhnt. Ich glaube, dass wir uns auch im großen Viereck schnell daran gewöhnen werden."
Mit diesen Worten machte sie Trond Asmyr, den Dressurbeauftragten der FEI, sehr glücklich: "Es ist der FEI ein Anliegen, die Reiter zu ermuntern, Helme zu tragen, und wir sind sehr froh, dass jetzt sogar im Seniorensport zu sehen. Isabell Werth hat hier in Frankfurt ein Zeichen gesetzt, dem andere gleich gefolgt sind. Für die jungen Reiter seid IHR die Stars und die Vorbilder."
Natürlich wurde Sanneke bei der Pressekonferenz auch nach ihren Plänen für das kommende Jahr gefragt, doch sie war erst einmal viel zu glücklich über ihren Titelgewinn, um zu weit vorauszudenken: "Ich habe ja mit Wolke sieben schon meinen ersten Grand Prix gewonnen, und auch Deveraux scheint großen Spaß an Pi und Pa zu haben. Aber jetzt feiern wir erst einmal Weihnachten, und dann hoffe ich vor allem, dass meine Pferde weiter gesund bleiben -- und dann sehen wir weiter!"